Missbrauch - Du bist nicht allein!

Ich habe mir alles durchgelesen und muss sagen, ich habe schon wieder geweint.
Ich bin selbst Mitglied dieser Gruppe, da meine Freundin vergewaltigt wurde.
Ich habe immer noch nicht alle Threads durchgelesen, da es schon sehr viel Leid und Schmerz geballt zu sehen ist.
Trotzdem finde ich es super, dass es diese Gruppe gibt!!!

Lieben Gruss
Die Sandra

finde das klasse, was ihr macht.
macht definitiv weiter so und zaubert wieder ein lächeln auf das gesicht aller beteiligten.

je mehr desto besser.

schweigen ist schlimm.

alles gute!

es fehlen einem die worte....

lg
josi

Aber auch notwendig sich mit dem Thema zu beschäftigen, eine Plattform zu bieten für Opfer und Angehörige.
Das Trauma zu erfahren, sich stigmatisiert zu fühlen, zu denken ich bin schlecht und habe es heraus gefordert kennen glaube ich alle Opfer, um so wichtiger es sensibel zu behandeln, darüber schreiben und/oder reden können, und das mit dem Unbekannten kenne ich auch, der mich lange behutsam umworben hat und auf mich gewartet hat, bis ich soweit war damit offen umgehen zu können und Liebe ohne Angst zu empfinden.
Fühle mich endlich frei von diesen Alpträumen und Ängsten und kann endlich genießen, was für viele selbstverständlich ist. Von daher kann ich den Weg mit Psychotherapien begleitet sich zu öffnen, Ängste zu überwinden nur empfehlen.
Wünsche allen Betroffenen, dass sie ihren weg finden...
morgiane

...großes ehrlich gemeintes Bravo!

Nach der deutschen Statistik gibt es in jeder 3. (!) Beziehung/Partnerschaft eine seelische und/oder
körperliche Misshandlung.
Die Dunkelziffer ist noch höher.

Die weiteren Anlaufstellen für misshandelte Personen sind übrigens Polizei, caritative Verbände, Kirchen und Sozialstellen, welche man jedoch nur in Großstädten findet.

Resigniert nicht, sondern traut Euch und Euch wird geholfen!

Das Leben ist lebenswert, aber ohne Prügel und psychischen Druck!

Es ist Euer Leben und meistens sind Eure Kids auch betroffen.

manche Dinge verarbeitet der Mensch erst nach Jahren und manche nie.... Es kommt in vielen Situationen wieder hoch!
der Artikel bricht mir einem Tabu und das ist gut so!

lediglich sekundär betroffen zogt ihr meine Aufmerksamkeit auf Euch und möchte Euch gleich als erstes ein Kompliment aussprechen.

Die meisten Themen im Forum sind privat und nur für Mitglieder. Macht Euch darauf gefasst, dass viele Sensationslustige sich bei Euch anmelden und sortiert diese zum Schutz der wirklichen Opfer aus. Ein guter Rat von mir.. wie gesagt.. ich bin nur sekundär betroffen, kenne aber die Folgen dieser Sensationsgier, der die meisten Menschen dazu bringt, die Bild-Zeitung zu kaufen und die hat bekanntlich eine enorme Auflage.

Viel Erfolg mit Eurer Gruppe.. zu wissen, nicht allein zu sein.. ist der erste Schritt aus dem Selbstzerstörungskreislauf und dem Verstecken der anerzogenen eigenen Schande.

Keo2

An dieser Stelle mal ein Herzliches Dankeschön für die vielen sehr positiven kommentare.


alle themen dieser gruppe sind auf privat, ausgenommen die pinnwand und dieser hier. es werden auch in zukunft alle themen auf privat bleiben einfach um unseren mitgliedern einen gewissen "schutz" gewährleisten zu können.


ja das ist uns durchaus bewusst, und ich denke schon das wir da ein recht gutes näschen haben wen und wen nicht

Liebe Grüße Bianca

Missbrauch. Ich möchte mit diesem Kommentar nicht das Leid und die seelischen Schmerzen aller wie auch immer betroffenen schmäler oder in Abrede stellen. Missbrauch ist eines der größten Gewaltverbrechen mit dem das Opfer ggf. ein Leben lang leben bzw. überwinden muss.

Trotzdem sollte auch einmal erwähnt werden, dass besonders Männer in Trennungsphasen von ihren Frauen in einem SEHR hohen Risiko Leben, dass das Totschlagargument MISSBRAUCH missbraucht werden kann. Selbst wenn Mann unschuldig ist, bleibt in der maulzereißenden Umwelt immer etwas hängen. Die Phase der Zurwehrsetzung ist dann besonders auch für die Kinder schlimm und somit auch Missbrauch!

Wir wissen, wovon wir reden. Auch diese Menschen sind dann Opfer!

Gruß
Agape und Eros

Ich habe mir das auch alles durchgelesen und auch mir sind die tränen gekommen. Ich bin Angehörige den meine Tochter wurde von ihrem opa missbraucht. Es tat mir gut das zu lesen das ich nicht alleine bin.


Lg
Anja

und man ist doch soooooo alleine auch wenn hier steht du bist nicht alleine.........

Wenn es dir passiert das jemand die Gewalt über dich der du damals grad mal acht oder neun warst übernimmt und noch damit droht er würde es den Eltern sagen, du als Kind aber ausgerechnet davor Angst hast. Dann bist du sowas von alleine das glaubt kein Mensch und keiner hilft dir dieses zu Ertragen.....

Ansonsten finde ich es toll das dieses Thema hier aufgegriffen wird und hoffe das es dem ein oder anderen Hilft.

Gruß

Herr Chaos

Ich möchte mich auch erst mal super herzlich bedanken für die vielen positiven Kommentare.


Bei der Tat waren wir wohl leider alle alleine, ich auch.
Aber jetzt bin ich es nicht mehr, und schon alleine dieses Wissen hat mir damals als ich mich hier angemeldet und meinen 1. Thread eröffnet habe, dermassen geholfen.
Denn bis dahin hatte ich niemanden mit dem ich darüber reden konnte und der mich dabei dann auch tatsächlich verstand.
Jemand der nachvollziehen konnte wie ich mich gefühlt habe.
Und das hat verdammt gut getan.
Und dieses Gefühl möchten wir mit dieser Gruppe gerne weitergeben.
"Du bist nicht alleine"

• LG Blackangel

Wer seine Tränen lacht, braucht sie nicht zu weinen!

als Vater von Kindern bin ich selbst für die Todestrafe für Vergewaltiger und Kinderschänder !

musste mal gesagt werden... denn die Opfer werden viel zu wenig betreut!!!

Die Erlebnisse, ob Missbrauch oder Misshandlungen, angefangen in frühester Kindheit, können einen Seelentot nicht rückgängig machen. Egal wie sehr man sich auch bemüht. Seelentot bedeutet auch, dass das Misstrauen immer vorhanden ist, niemals wirklich weichen wird und Angst... Angst ist der eigene Schatten.
Man lebt nie wirklich und existiert nur, doch man findet Wege das alles zu verbergen und irgendwie schafft man es, ein relativ normales Leben zu führen.
Vertraut man sich an, laufen Ängste paralel, denn man weiss nie wie der Gegenüber reagiert. Ist es Ekel, Ungläubigkeit, Ablehnung, vielleicht Mitleid, was man strickt ablehnt.

Man ist Opfer und kein Täter, doch manchmal wird einem das viel zu spät gesagt, denn man ist einfach mit den eigenen und anderen Schuldzuweisungen zu sehr verwurzelt.

Als Fotograf von erotischen Bildern möchte ich eine möglichst große Freiheit - aber wo sind die Grenzen - anlässlich der Kinderpornographiedikusion gibt es genau zu diesem Thema eine notwenige aber bisher einseitige Diskusion hier mi JC unter:

Models & Fotografen: Special: Das geht uns alle an! Gesetz zur Internet-Zensur

bei der bisher die Opfersicht zu kurz gekommen ist!

Die meisten Opfer sind so lange alleine,
bis sie gelernt haben das sie sich nicht schämen müsen für das was
passiert ist. Es kann ein langer Weg sein bis man darüber reden kann wenn überhaupt.
Im Leben treten immer wieder Situationen auf wo das alles wieder hochkommt. Wenn man merkt in welchen Situationen das ganze hochkommt kann man sich nur schützen wenn man klar sagt was Tabuzonen sind nur leider geht sowas nicht immer so leicht.
Viele sagen es hat ihnen Tränen in die Augen getrieben, die Opfer können meist keine Tränen vergiessen weil sie eine härte dem ganzen gegenüber entwickelt haben.

Ich hoffe das betreffende Personen, Menschen finden denen sie soviel Vertrauen können um über alles zu sprechen.

ich bin betroffene und fühle mich oft alleine, nein sehr allein!

damit leben zu müssen ist sehr schwer, auch gerade für den partner!
aber ich mache aus meiner biografie kein geheimnis, es gehört zu mir.

ich hätte großes interesse, in diese gruppe aufgenommen zu werden.

s. von beluga

hmmm.. ich widerspreche noch immer sehr ungern, aber manchmal ist das nötig.. das, was viele menschen für seelentod halten, weil sie noch mitten drinnen stecken, ist nur ein vorstadium davon.. ein 30 jähriges koma zb., damit will ich die täter und deren taten nicht reinwaschen, sie sind mörder..
aber nach einem solchen koma, nach dem aufwachen, kann man alles wieder erlernen.. und gerade beim vertrauen ist das sehr gut möglich... wovor sollte man denn noch so große angst haben, wenn man selbst dinge schon überlebt hat, die man eigentlich gar nicht überleben kann?

macht nicht den fehler, die eigene wahrheit als die allgemeingültige wahrheit darzustellen, es wird fast immer jemanden geben, der euch das gegenteil aus eigenen erfahrungen mitteilen kann...

auch wenn man sich gerade sehr allein fühlt, muss man das nicht sein.. klar, zu dem zeitpunkt, wenn man die physische anwesenheit eines vertrauten am meisten bräuchte, ist man meist doch allein, oder fühlt sich zumindest so... aber vielleicht ist es gerade deshalb dringend nötig sich so weit zu stärken, dass man sich auch allein wehren kann.. und auch heilen kann man sich nur allein.. nur wenn man großes glück hat, findet man den mut hilfe bei menschen zu erbitten, die helfen möchten.. dazu muss mensch aber erst mal merken, dass er hilfe bräuchte..

und die todesstrafe für irgendwelche täter macht die taten weder ungeschehen, noch kann sie dabei helfen die folgen der tat zu heilen.. wäre nur eine neue gewalttat...

lg von der Mieze

Mieze, aber was ist wenn man gelernt hat damit umzugehen und man die Narben trotzdem noch mehr als sichtbar sehen kann?
Was ist wenn es Möglichkeiten gibt diese Narben zu lindern, sie finanziell aber im Nirvana verschwinden?

Ich habe mir einen Schutzpanzer angefressen gehabt.
Mitlerweile habe ich gelernt damit zu leben, es als dazugehörig zu akzeptieren. Es wird in der Hinsicht auch immer besser.
Wie von selbst ist der Schutzpanzer langsam gewichen.
Und jetzt hasse ich fast meinen Körper weil er soch schrecklich aussieht.
Ich würde es sofort machen lassen, kann mir das aber niemals nicht leisten. Und die KK ist auch keine Hilfe. Die sieht dafür keinen Bedarf.
Dann ist es verdammt schwer.
Trotzdem wird es immer besser und ich werde immer stärker.
Es kommen immer mehr verschüttete Erlebnisse hoch die ich verarbeite.
Komischerweise erst jetzt und nach und nach.


Kelene

habe mir meine eigene schutzwlt errichtet das ging mehr oder weniger gut ca 20 jahre lang
dann bin ich auf einen menschen getroffen der mir sagte gunter mit dir stimmt was nicht
aus langen gesprächen mit dem menschen es war eine thrapeutin
die dieses erkannte aber eigend lich nicht ihre aufgabe war.
darüber und noch mit vielen umwegen bin ich in die trauma klinik reedemann gegangen und habe erkannt zumindestens ein stück weit was mit mir geschehen war.ohne diese hilfe währe ich heute nicht mehr unter uns. gunter

Kelene.. mein körper war irgendwann der meinung sich nicht mehr weiterentwickeln zu müssen, damit die seele heilen kann... (oder aus angst weiterhin so behandelt zu werden...?) die auswirkungen sind auch heute noch sichtbar...
mich hat die tatsache, dass das durch eine op behoben werden könnte allerdings nie interessiert... ich lasse die auswirkungen meines lebens nicht durch eine op beheben, weil ich denke, dass mein körper seine gründe hat, wenn er die folgen nicht ganz verheilen lässt, oder wenn es einfach noch ein wenig zeit braucht, bis auch die verheilen.. ich akzeptiere meinen körper inzwischen so, wie er ist.. nein, ich liebe ihn inzwischen so, wie er ist, denn es ist seit fast 50 jahren die behausung meiner (damals noch kranken) seele.. in der ich mich inzwischen sehr wohl fühle...
ich könnte mich durch kein geld der welt wohler darin fühlen... falten, narben und sonstwas für "makel" gehören genauso zu mir, wie die angeblich "schönen" dinge an mir... ich sehe nicht ein, diese hassen zu müssen, nur weil andere menschen diese dinge nicht mögen...

lg von der Mieze

Kann dich gut verstehen Mieze.
Trotzdem gibt es Stellen an mir die ich so sehr hasse und mich ganz fürchterlich dafür schäme.
Meine Haut ist mitlerweile viele Nummern zu groß für mich und damit habe ich tatsächlich ein massives Problem.
Hätte ich nie für möglich gehalten.
Falten und Narben stören mich weniger, die gehören dazu.
Aber diese Hautlappen sind einfach nur eklig und wiederlich.

Kelene

ich kann dich auch verstehen.. klar könnten wir uns - du mit hilfe von etwas wegschnippeln, ich mit hilfe von brustimplantaten (wobei es mich da eher schüttelt, will ich wirklich nicht) - in unseren körpern noch wohler fühlen.. aber.... wäre das nicht eher, weil es eher norm entspräche? oder weil uns männer dann für schöner halten würden?
kelene, ich weiss, wie sich eine derartig zu groß gewordene haut anfühlt.. und ich weiss, dass es kaum zu glauben ist, aber.. auch eine solche haut kann man lieben, wenn man den menschen in dieser haut von ganzem herzen liebt..